Der richtige Moment ist mitunter unerträglich schüchtern, dann wieder unfassbar gut drauf und manchmal erst durch den Kontext unwiderstehlich. Nicht nur das verbindet uns. Auch die fleischgewordene Abneigung gegenüber jeglicher Art von Diät.
Der richtige Moment reift im Dunkeln, redet sich im Schlaf um Kopf und Kragen und fühlt sich unter der aufgehenden Sonne pudelwohl. Er hält wenig von Nachhaltigkeit und Marathonlauf, umso mehr von Punktlandungen. Sein Augenaufschlag macht dich knülle, aber auch mit geschlossenen Augen gehst du vor ihm in die Knie.
Der richtige Moment ist ein Steh-auf-Frauchen, das Haar schwungvoll in den Nacken geworfen, den Absatz gern ruiniert, denn am liebsten ist er barfuß unterwegs, knietief im Nichtsdestotrotz. Alle auf Achtung, empfiehlt sein Adjutant und legt beflissen das Cabrio in die Kurve: Heute verrät die Uhr ihre Zeiger, bleibt pünktlich stehen und lässt keinen Stein auf dem anderen.