Zwischen zwei Steinen hast du dir eine Lücke ausgebeten, in die kein Meter passt, kein Haus, nicht einmal ein Mensch. Eine Lücke, die wahrgenommen werden möchte, ein- und ausgehalten. Eine, die ohne Zahnschmerzen auskommt, ohne Bauzaun. Eine Lücke, die Leerraum ist und Kommandobrücke, die eher an- als abwesend wirkt, so als wäre sie selbst der Stein, die Substanz, das Wort, und die Steine stünden der Leerstelle stumm Spalier, eine Stille für zwei.
Zwischen zwei Leerstellen hast du mir einen Stein gelegt, nicht das Tarot, einen Stein, der kein Hindernis sein möchte, sondern Freund, Pausenzeichen, Landmarke und Zäsur. Bis hier her und nicht weiter reicht dein Weg, danach beginnt das Land hinter dem Stein, das womöglich einem anderen gehört, grüneres Gras bereithält, fruchtbareren Boden. Frag nicht nach seinem Namen, bietet der Stein dir seine Stirn, wirft seinen Schatten nonchalant hinter sich.
Zwischen zwei Momente hast du eine Stunde gelegt, 60×60 so in die Ruhe zementiert, dass Raumergreifung und Raumbegreifung gleichermaßen möglich, Zeit hin oder her, Perpetuum mobile, das sie ist, auch wenn sie sich noch so sehr dagegen währt. Nach der Gegenwart ist immer vor der Gegenwart, und was heute noch Zukunft, www – Weite, Werte, Wunder, ist morgen schon Erinnerung – Amen, Altlast, Ankerklause. Der Schritt von eben zu ewig dauert genau solange, wie du dich ihm hingibst.