Reispapiern möge meine Haut binnen Minuten zu Segeln werden. Poren teerend, aus dem unverdienten Weiß ein ehrliches Schwarz werden lassen, ewiges Pech verkündend. Malerisch tragisch möge jeder Augenblick hereinbrechen über den Leib, über die Sehnsucht ein Mensch zu werden. Die Lächerlichkeit nehmend, am Leben gescheitert zu sein.
Oh Pathos ich hör Dir trapsen, doch Du trapst zu langsam. Dies eine Mal bin ich schneller, lasse ich mir nicht das letzte Wort, lasse mir nichts als die leibliche Hülle, die ich all die Jahre vergeblich geschändet: Sie wird doch das Letzte sein, das von mir bleibt. Sie und nicht etwa manikürte Gedanken, sie allein bar aller inneren Werte.
Leise und doch ohrenbetäubend, zumindest aber mich betäubend, des Bewusstseins berauben. Den Ruhepuls der Nullstelle entgegentreiben, der Sprache die Stimme, dem Ohr das Gehör und dem Hirn seine Zellen stehlend. Hufnageldick mindestens.
Vor allem eindeutig aber müsste es sein, nichts halbherziges, zögerliches endlich mehr. Jung, dynamisch, erfolgreich. Nicht der Versuchung eines Adieu erliegen und vorher überflüssiges Gewicht loswerden, damit es die Träger nicht unnötig schwer haben. Ebenso das Who-is-who ausdünnen, zwielichtige Gestalten daraus entfernen, und die Adressen der Einzelnen leicht zugänglich und in Druckbuchstaben verwahren.
Vielleicht sollte man aber auch einfach häufiger nach Patagonien reisen. Reisen vergrößert die Chance auf Ankünfte ungemein. Es sättigt Sehnsüchte, verzärtelt Rastlosigkeiten und entwendet der Leere geflissentlich die Aufenthaltsgenehmigung. Nur vorübergehend, schließlich zahlt das Heimweh gut für das Papierchen, sei es nun aus Reis oder Holz.