Gelüste

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als der zug einfährt, hast du das gleis längst verlassen, nur dein geruch liegt noch über abschnitt D. wie sonst wüsste ich, dass hier ankunft, nicht etwa umstieg angesagt ist. dein geruch, den ich vor deinem namen buchstabieren konnte, vorwärts, rückwärts, im schlaf. gerade dann: dein duft.

der nie kalt wurde, nie gram, der dir zuweilen vorauseilte und blieb wenn du meinen arm schon längst wieder verlassen hattest. der dem laken anhaftete, morgens und mit glück noch abends, wenn du das bett mal wieder erst nach dem tagewerk verlassen hattest. der mitschwamm und erst unterging wenn der ozean zu voller blüte aufschäumte, deinen nassen leib mit salz säumend.

dieser duft, der mir die knie bang machte und jeden fokus ad acta legt, der mir heimat und zeichen zum aufbruch zugleich. aufbruch in dieses land, das keine sprache spricht, nur leise laute, so unmissverständlich wie nervenerhellend. in dem schweiss wie honig fliesst und nacktheit kürzlich zur schuluniform erklärt wurde.

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