Geliebte

Die Zärtlichkeit der Schatten überland

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Ich mag dein gleich nicht, aber dein schön sehr. Uns für ein wird schon werden. Wenn du schweigst sprichst du aus was ich hören möchte und nicht auszusprechen wage. Mag sein, dass wir bei Tageslicht zu Staub verfallen. Mag sein, dass unser tägliches Brot nicht über die sieben Ozeane sättigt. Mag sein, dass der Kaffee nicht ans Bett und der Malbec warm serviert wird. Mag sein, dass die Schatten auch einen Schlüssel haben.

Unser Tor steht offen.

Du magst meinen Abgang nicht, mein Erscheinen umso mehr. Uns über die Nacht hinaus in einen Morgen, für den nur noch der Name fehlt. Zwischen die nackten Gedanken bettest du Zärtlichkeit und ein Begehren, das über unsere Körper hinaus spürbar. Mag sein, dass der Oktober nur einmal jährlich blüht. Mag sein, dass wir nichts zu sagen haben.

Unser Ja ist ausgesprochen.

Wir mögen die Ferne schätzen, die Nähe bleibt davon unberührt. Himmel und Erde haben sich längst verschworen, uns einen Horizont zu unterbreiten, der unwiderstehlich. Mag sein, dass der Boden noch zu bestellen. Mag sein, dass der große Regen Spalier steht. Mag sein, dass ich gehe, bevor du kommst. Mag sein, dass die Widersprüche in der Überzahl.

Wir haben uns erkannt.

 

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