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Süsswasser

Wie dir das Wasser um den Leib streicht, alle Seiten auf einmal touchierend und ohne Blasen zu schlagen, im vollen Bewusstsein, dass du weißt, was unter der Welle sich trägt, und dir gut zu Gesicht steht: Ein Land ohne Verräter.

Wie dir das Land seine Ufer schenkt, Küste für Küste in den Sonnenuntergang legt, Muschelkalk streut und Dünen zähmt, Palmen vertröstet und stattdessen Schatten anpflanzt, in denen der Wind zur Ruhe kommt, und das Licht zu sich.

Wie dir der Wind die Haare aus dem Gesicht streicht, und den Nacken freilegt, mit nichts als einer Handvoll Böen, die aus dem letzten Herbst gerettet auf ihren siebten Frühling hoffen, und du schauerst kurz, lachst und springst zurück ins Meer.

Wie dir das Licht ins Meer folgt, erst oberflächlich, dann Tiefe wagend und Weite, und das Salz seine Kristalle rausholt und alles auf eine Welle setzt, haushoch mindestens, verliert, und es sternklar ist, dass das Absicht, auch dem Mond.

Wie dir die Süße um den Hals fällt und deine Flossen plötzlich Farbe tragen, als ob Rosenmontag, und der Regenbogen bereits gelandet, dabei hat der Song Verspätung, nur deine Zeile steht schon am Gleis, ein Glas Süßwasser im Handgepäck.