
Ist in der Umkleide der Zukunft ein Spiegel vorhanden?
Wieviele Teile darf sie zum Anprobieren mitnehmen?
Wie gut kennt sie ihre Maße?

Geht eine Zukunft gerne shoppen und wenn ja mit wem?
Geht sie mit der Saison oder eher nach dem Preis?
Trägt sie Absatz, und wenn ja wie hoch?

Wie oft sortiert die Zukunft aus?
Lässt sie auch mal was liegen?

Welche Argumente lässt die Zukunft gelten?
Zeigt sie gern Bein oder lieber Dekolleté?
Besitzt sie eine Übergangsjacke?

Spannend, der Zukunft Zeit-, Leer- und Umkleideräume zu kredenzen und nochmal reinzublättern in ihre, in die Vergangenheit der Zukunft, die ja durchaus eine bewegte war. Veränderung könnte ja sowohl Ausweitung als Reduktion bedeuten. Was also gilt es in den Fokus zu nehmen. Welche Frage(n) zu stellen?

Wir beschließen, nährenden Kontext in Form von Ressourcen und Proviant bereitzustellen, keine Funktionsnahrung allerdings, sondern eher eine gute Mischung aus Stulle und Nervennahrung, und auch den richtigen Soundtrack für die Fahrt wollte ich noch ergänzt haben.

Weiß die Zukunft auch nur ansatzweise, was sie erwartet?
Ist sie auch mal müde und erschöpft und wo nimmt sie dann Platz?
Gibt es einen Backstage-Bereich und wer darf da rein?

In der Umkleide der Zukunft, so scheint es, liegt noch so manches im Argen. Viel Raum aber für Nichts, und für alles andere, das Abgelegte und das noch nicht probierte zumindest ein Garderoben-Haken frei. Davor ein Ringen um Zuschauerplätze, ein Heer Paparazzi in Stellung, ein Spiegel, der sich um sich selber dreht und eine Sonne, die nur für die Zukunft scheint. Egal, was sie trägt!