Die Stadt reibt sich die Beine. Ganz schön heiß schon heute, und wenn man nur wüsste, was einen durch den Tag bringt. Rechts und links eines jeden Texts stapeln sich die Nachrichten, vermutlich nicht zuletzt bis an die Zähne motiviert zu uns durchzudringen, allein dadurch, immer erst nachgereicht zu werden, nie vor der Welle sein zu dürfen. Viel Müssen dieser Tage, viel Fürchten auch, und nur im Traum noch diese Planschbecken der Unwahrscheinlichkeit.
Du sitzt am Tisch, nonchalant die Agenda fächernd, als wären Inhalte so was von 80er, und wahrscheinlich hast du Recht. Die Entscheidungen kokettieren mit der Sachlage und einer stimmt ein Gedicht an, als ihm der Text ausgeht. Einweggedichte in jedem Koffer, jeder Handtasche, für Momente des Schweigens, der Schlag- Unfertigkeit, wirft mein Hirn in die kurz eintretende Lücke, in der sich die Reaktionen neu sortiere.
Das müde Lächeln gewinnt nach Punkten, mitgeschrieben haben trotzdem einige heimlich, und du und ich haben kurzerhand eine Eintrittskarte für den nächsten Traum aus den Zeilen gedrechselt, one way, nicht übertragbar. Ob das durchgeht? Gepackt wird später, jetzt ist erst nochmal die Realität dran: Im Schatten die Sehnsucht jetzt unverkennbar, im Licht der Jahresabschluss, und mittendrin alles, was mittanzen möchte, ohne aus dem Takt zu geraten.