Ja, Charme hat es. Und der fehlt. Mir. Besonders deutlich spürbar beim Zehenspitzenöffnen, beim Augenliderschließen. Beim Hüsteln auch. Und beim lauwarmen Käsekuchen nach Großmutters Art großzügig voll mit Zimt bestreuter Nostalgie. 2008 imponiert mir noch ziemlich, wohl diese vor-einem-weißen-Blatte-sitzen-Sache, ich muss mal sehen, was ich mir daraus basteln werde. Schnee hilft nicht wirklich, wenn er die Welt auch ruhiger, und Glatteis sie aufregender macht. Es fehlt das Licht, dieses eine. Das durch Wände geht. Das sich der Dunkelheit mit einer Anmut beugt, nur um am Tag darauf wieder lustvollst Schatten werfen zu können. Es fehlt das Häufchen Bruchstein am Hauseingang ebenso wie die Grapefruit unterm Fenster.
King Fisher sagt:
Genau. Mehr Licht!
wort_geflüster sagt:
es fehlt das flattern des stoffs an einem fenster, aus dessen raum man sich liebe worte zuflüstert
wort_geflüster sagt:
… und darf ich bitte erfahren, wo diese verträumten balkone seufzende blicke werfen …?
kopffuessler sagt:
Aber nur daneben, KF.
kopffuessler sagt:
Und die Worte flüstern doch noch, wie schön! Portugiesen sind dazu ebensowenig fähig wie die Polen, durfte ich feststellen. Zu rau die Laute zwischen Ober- und Unter-. Und für Fragende, gibt man google den Titel spuckt er das Örtchen, in einem Liedtexte vereint.