Generika

out of nippon

Mindestens schon drei Texte zu diesem Titel verfasst. Keiner aromadicht getextet, alle mit zu vielen Konjunktiven, zu viel “ich”. Dabei handelt es sich hier um ein Café nicht weit von mir sowie einen ungeteilten Sehnsuchtsort, ausgekleidet mit einem sättigenden, fuß- bis kopfwärmendem Soundteppich (ungefähr so in die Richtung). Es ist neben dem Küchentisch im Haus meiner Eltern einer der wenigen Orte an denen ich Zeitung lese, Artikel für Artikel. Die FAS gibt es dort und feinen grünen Tee (ein Ort für Herrn Krüger?) und von dieser warmen, ruhigen Freundlichkeit mitFenstern zu einer Straße, die ich sofort adoptieren möchte.

Und noch immer zieht der Winter mit kalten Tagen im Schlepptau durch die unbewachten Wochentagsmorgen, süffelt Arbeitsunlust, verlangt Schutzgeld bei Handschuhlosigkeit und zu kurzen Röcken, kürzt die Nachtruhe auf Kosten der Heizperiode, lächelt ob Balkonbegrünung und Sonnenbrillen. Bringt Regen. Die Normalität aufs Brot gestrichen, dick, zwischen Nutella und Butter, den Würgereiz überbietend, flitzt deine Stimme über meine Unsicherheit, meine ungeliebten Freunde, rückt mir auf die Pelle und erobert sich lächelnde Augenblicke, einen nach dem anderen. Gut, dass die Fassade steht, kaum Tränen, man lobt die Ausgeglichenheit.

Bergauf sieht das Glück verliebt aus, mit Babybauch im inneren linken Augwinkel, wahlweise Kotflügel unterm Schulterblatt. Wahlweise kann das Glück fliegen. Erwähnte ich, dass ich Ranunkeln liebe?

2 Gedanken zu „out of nippon“

  1. sonali sagt:

    Wenn Blogger Blogger finden? Schade, dass er nur serviert und nicht mehr schreibt.

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