…mag mein Lächeln.
Er seufzt verzückt beim sommerbedingt vermehrt anzutreffenden Anblick nackter Schenkel. Weigert sich Röcke zu tragen, auch in der schwülsten Julisonne, zieht stoisch kühles Bier jeder modischen Abkühlung vor.
Er leckt sich beim Anblick meiner erstmalig rot lackierten Fußnägel ins begierig geballte Fäustchen und arschbombt quietschvergnügt in den nächstbesten See, Zuschauer hin oder her.
Der Mann in mir trüge gern Fliege zum Etuikleid und Aftershave statt ängstlichem Gloss, Backenbart statt Lächelversuch, und bei Weitem lieber Knie statt Dekollete zu Schau. Am allerliebsten aber Dreitagebart und Muskelshirt. Er geht aufrecht noch im knatterhaftesten Hagelsturm, und trägt am liebsten rote Pullis. Er liebt leere Parks, nächtliche leere Parks mit einzelnen, verwittert zersplitterten Straßenlaternen, die er durchstreunt, mit so einer Weltenherrscher-Erhabenheit im Bauch.
Überhaupt der Bauch. Der Mann in mir hat selbstverständlich einen Bauch. Einen Bauch voller Sehnsucht nach Geborgenheit. Und Schultern à la “Gewöhn’ dich nicht zu sehr an mich”. Er ist der, der morgens aufsteht, die Tränen runterschluckt und dem Tag eine Chance gibt, verdient oder nicht.
schneck sagt:
Wenn der Traktor nicht anspringt und die Flex blockiert.
kopffuessler sagt:
Dann muss wenigstens die Milch fließen.
Jacky sagt:
Ah, ein Mann wie es teilweise meiner sein könnte. Sehr schön geschrieben der Text, deine Vergleiche sind der Wahnsinn!
Gefällt mir sehr gut, weiter so! 🙂