Worte dir auf den Leib schreiben, die du nie über die Lippen brächtest. Mattschwarz geplottet. Manifest.
Zwischendurch die Schriftart wechseln, die Tinte, den Mut. Nie aber die Zeile, die Tonart oder den Gedanken dahinter.
Ratenzahlung vereinbaren; Dein Ich in Zeilen setzen, und die Poren gegen den Strich bürsten, diagonal gescheitelt.
Dazwischen ein Uns skizzieren, strumpflose Serife und Atembörse zugleich für die Stunden jenseits des letzten Absatzes, da wo der Prof die Fußnote erwartet, auf Zehenspitzen, den Schlüssel im Knopfloch am Strumpfband befestigt. Alles kein Grund, gerade zu stehen, sagt sich deine Wirbelsäule und liefert mir, dein linkes Schulterblatt entblößend eine neue Seite, neuen Grund.
Grund für Punkte jenseits der Nackenlinie, Lettern gar, die Striche in dein Trapez zirkeln: Farbe gewinnend mit jedem Pinselstrich, der deine Poren schließt, noch ehe du die Lippen öffnen könntest. Wage den Einstieg, sei Angst mir und Freude zugleich, Floskel und Schachtelsatz, fordere Druckbuchstaben. Leitsysteme. Typenweiterentwicklung.
Hauptsache, du liest. Liegst. Quer. Mir im Magen. Zwischen den Fingern. Auf der Tasche. Im Weg. Jenseits von Wenn und Aber, dem Futur zwei den Weg weisend, an deinen Hüften vorbei über Los mitohne Klammer. Wir sehen uns unter Wasser, wo die Wellen den Buchstaben das Tanzen beibringen, zumindest aus meiner Sicht, die rein gar nichts fürchtet denn nackte Haut.