Generika

Sommer, Schienbein und Sancerre

Die Berührung auf den Punkt bringen, der schmerzt, der den Atem still stehen lässt für einen Moment, der ausreicht, Luft zu holen. Luft, die nicht Komma sein kann oder will, nur zwischen den Zeilen spielen, Resonanzraum auslotend für den nächsten Absatz, der da schon mit Bedeutungseinschüben lockt. Aber…, holst du Luft und ich werf’ dir Blaubeeren in den Mund, jegliche Punkt-vor-Strich-Rechnung mit Missachtung strafend, stattdessen Sommer und Rock von der Leine lassend..

Der Rock, der getragen werden will, jeden Tag aufs Neue mit den nackten Knien flirtend, die nicht still stehen können oder wollen, sondern die Schenkel weiter immer weiter der Sommerbräune entgegentragen. Dieser Sommer ist doch schon lange nicht mehr…, wirfst du versuchsweise Argumente wie Schatten ins ungernbetretene Schweigen und so sehr ich dir heimlich Recht gebe, dass dieser Sommer bereits nahe der Fußnote, so sehr will ich ihn im Mittelpunkt sehen: Subjekt, Objekt und Prädikat in einem.

Für heute mal mehr. Mal weniger. Weniger schwer. Mal leicht und fettig und satt und sonderbar und Kilometer in die Ecke drängend, den Schatten noch dahinter und stattdessen Charme ohne Grenzen, die Beschnittzugabe einheimsend und das Kilometergeld gleich mit. Es wird gedruckt, Baby, auf Haut, Baby und deine wird auch nicht so blaß bleiben, j’en jure. Blaß ist so 70iger, nickst du süffisant Verständnis heuchelnd und legst vergnügt das erste Schienbein bloß, die Hände hinter dem Rücken, mehr oder minder heimlich eine Flasche Sancerre öffnend.

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