Gelage

Gardinen im Rückspiegel

Drei Quadratmeter Haut servierst du als Hauptstraße, rockbesäumt, ich nehme die Tür, sagt dein Blick, als du die Regenrinne herabkletterst, Blumen im Haar. Blumige Gardinen im Rückspiegel, duftet die Fahrt schon nach Ankunft, ehe der Auspuff scheppert, ich schieb es auf Italien und das Dorf, das der Wedding sich borgt, um die Katze auf die Türschwelle setzen zu dürfen. Rosen statt Katzengras auf Halbsechs könnte das Bild lauten, hättest du es auf Polaroid, wie den Sonnenuntergang, dem ich auswich.

Bleib, just a little bit, ruft mein Schweigen, der Nachbar hat andere Pläne und lädt die Sprenkleranlage, es ist schließlich Sommer. Sommers wie Winters trägst du die Pläne im Handgepäck, warum warten, ich sehe es mit Seidenstraßengelüsten und Achtung. Achtung, die sich dehnt und wendet und um die Ecke geht nicht nur um zu telefonieren, wenn der Chef ruft und das Dinner warten muss.

Streichel’ mich satt, weiss die Klingel schon und stellt die Rosen ins Fenster. Sommerzeit, da ist früher hell und weniger Schatten. Schatten, der dringend nötig, für das was da gedeiht zwischen Vorfilm und Abspann, Lust auf Serie macht und die Geschichte doch schon im Titel verrät: Gardinen im Rückspiegel, servierst du deine Haut …

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