Gestern

Veränderung ist keine Entscheidung

Nächtens bist du mit der Liebe per Du.
Nächtens trägst du den Leib auf der Zunge.
Nächtens genießt du meinen Vornamen auf Ex.

Nachts drauf aber trag ich dich. Drei Gleise vor und zwei zurück, das Ticket fehlt noch, die Reiseroute aber steht: Nachtzug für einen Tag ans Meer. Trag dich bis du alleine schwimmst, bis du die Arme öffnest und das Hemd. Bis der Strand in Sicht und der Regen auf hold, bis deine Lippen sehen, was meine Augen schmecken.

Am Morgen schwimmst du in vollen Zügen in ein Telefonat, das Flucht verspricht und Schweigen erntet. Ich mag dein “gleich” zu sehr für ein “wird schon”. Zu sehr für eine “night only”-Version.
Mag sein, dass Europa zu klein, die Wettervorhersage stürmisch, das Kind noch ohne Namen und wir mehr jetzt als gleich, mehr Wirklichkeit als der Traum verträgt. Der Schaffner aber winkt durch, was da lächelt und dem Leben Beine macht.

Komm! An mich ran, aus dir heraus, rüber und runter, näher und nah, auf leisen Sohlen, tief, tiefer, am tiefsten, an mich ran und mit mir über alle Berge, was sag ich, ein paar Tage ans Meer!

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