Feldforschung betreibest du, sagt dein Blick, der mir Rede steht, so stumm wie ausdrucksstark. Dem Feld das ährenreiche Fell abzuziehen, gehöre auch dazu, zu säen was du erntest in einen Acker, der die Furche der Furcht vorzieht: tief gegraben, fruchtbar und fern allen Profitstrebens.
Es lag brach das Feld als man es uns unterschob als Objekt der Muße, der Erdung sowie der Fruchtbarkeitsstudien. Bestellen müssten wir es selbst, der Boden sei ein guter, mit allen Wassern gewaschener, einer, der trägt. Als wir einstachen, senkte sich unser Blick binnen Minuten bis knapp über Krume, tastete ab, was uns zu Füßen lag, weniger hingegeben als herausfordernd: ein Feld, das zu bespielen mit Regeln, die noch zu benennen.
Nimm mich!, schien das Feld unseren schüchternen Gehversuchen zuzurufen und uns gleichzeitig Steine und Vektoren zwischen die Beine zu legen: Es ist nicht alles Acker, was Furchen trägt, aber was Furchen trägt, will bestellt werden, schlugst du den Bogen zu den Früchten unserer Forschung, die zu säen wir angetreten und die nähren zu wollen wir bereit.
Das Feld aber schwieg und läutete den Niedrig-Energie-Betrieb ein, noch ehe wir seine Ausmaße notiert, das Saatgut präpariert und die Mäuse verscheucht hatten. Ein Feld will auch erobert werden, will Kornblumensträuße und Sonnenuntergänge und einen Himmel voll trächtiger Wolken, zu stillen was ihm heilig, Ähre für Ähre und Tür für Tür das Haus zum sprechen bringen und das die Blumen zum Blühen.