Und dann stehst du da, neben mir, legst deinen Schatten, wo eben noch meine Hand lag und schlief, ohne je wieder erwachen zu wollen. Stehst mit beiden Beinen in meinem Traum, den Boden berührend, der doch eben noch Meer und einer aus sieben Ozeanen, aus Wassern, die nicht zu schöpfen, jetzt Feld, das zu bestellen du dir nicht ausgesucht aber gefunden. Einen Fuß in meine Erde gegraben, hälst du den anderen in der Luft, die Luft an, das Knie bereit zur Beuge.
Und dann stehst du da, ein Lächeln auf den braun gebrannten Schultern, das dir den Weg ebnet in diese Beuge am Fuße dessen, was da Leib und Seele und zwischen allen Laken ankert, zwei Schenkel und eine Zehenspitze weit. Bereit, sagst du, und wirfst adhoc alle Anker von Bord ohne die Augen auch nur geöffnet, ohne das Lächeln auch nur ein Öchsle tiefer gestapelt zu haben. Es ist schließlich Mitternacht und der Sonntag keiner der im Buche steht.
Und dann liegst du da, dem Sonntagmorgen den Atem raubend, aufgeschlagen ankernd zwischen meinen Fingern dem Fluss das Wasser reichend wie einem fremden Tier das erste Mahl: das Unbekannte nährend und zähmend zugleich, der Gegenwart vor Vertrauen strotzend eine Zukunft servierend, die alles birgt, was zart, wild und wunderbar.