Gedanken

Trust Your Local God

manchmal muss man fliegen lernen, um wieder boden unter den füßen zu finden.

manchmal muss man das “wie geht es dir eigentlich?” als “darf ich mal kurz erzählen, wie es mir ergangen ist?” verstehen.

manchmal ist der montag ein sturmtag, auf den der blitztag vor dem donnerstag folgt, bevor am sonntag alles wieder eitel sonnenschein.

manchmal braucht dich der moment mehr als die zeit danach.

manchmal steckt in “scharf wie eine rasierklinge!” keine anmache, sondern ausdrucksarmut ob der adhoc empfundenen verbundenheit.

manchmal wiegt das tal schwerer als alle berge, stellt der tag noch die heiligste aller nächte in den schatten.

manchmal bist du wahr und manchmal nicht einmal ausbuchstabiert.

manchmal tut alles weh, was da ist, alles, was du aufheben möchtest, verschwindet. und alles, was bleibt ist dir fremd, wirkt unangezogen und meilen zu groß. und dann geht die sonne unter und der schatten zeigt dir so freundlich wie bestimmt den weg über den eigenen horizont hinaus, durchs herz der finsternis hindurch, in ein morgen, der auf frischen laken erwacht.

manchmal ist das lied eines, das tröstet, manchmal ist es der text, der ton, das timbre. und manchmal bist du es, die singen möchte.

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