Unter der Hand reiche ich dir die Koordinaten:
Gehe und suche die Stille, die der Atem birgt, wenn er Nanometer nur über der Haut zum Stehen kommt, am Hang einer Mulde, die du hinter dem Ohr trägst.
Schauern.
Auf den Kopf stell ich deinen Gedanken, den du mit dir trägst, seit du die Augen geöffnet und das Laken gehoben hattest, Zeit, ihn den Handstand üben zu lassen, meinetwegen für den Anfang noch gegen die Wand. Zeit auch, deinem Sehnen einen Hut aufzustellen, in den jeder Sonnenstrahl einzahlen darf, wenn er mag.
Sonnen.
Oder sünnele, wie der Alemanne in mir denkt und unwillkürlich schmunzelt. Es gibt sie, diese Stellen, die die Sonne die kennenlernen wird, die das Haar verdunkelt, oder die Scham. Stellen, die innen liegen, am Gaumen, am Innenschenkel oder eben in Mulden, die zittern, wenn dein Atem zu nahe kommt, oder ein Finger auf eine Brotzeit Halt macht. Halt ein, möchte ich dir lautlos zu verstehen geben und frage mich ob das nicht sichtbare Beben eine Sprache spricht, derer du mächtig und willig.