Du suchst die Gefahr in mir, wo ich auf Sicherheiten lausche.
Du willst den Himmel, wenn ich Boden schaffe.
Du wünscht dir ein paar Schatten an Bord, ich hungere nach Licht.
Du gibst mir nach, wo ich vorfühle.
Auf links getragen zeigst du dich inwendig bescheiden.
Ich öffne deine Wunde vorsichtig.
Du stillst meine Sehsucht heimlich.
Ich lerne das Wachen täglich.
Du sortierst die Noten nachträglich.
Ich lege die Noten ins Nähkästchen, säume deine Kummerbündchen und webe uns ein Stück aus roten Fäden only. Morgen ist auch noch ein Tag, weiss dein Telefon und ich lasse es trotzig fünfmal klingeln, bevor ich das nächste Lied auflege.
Frühstück im Bett fordert dein Blickf zwischen zwei zu spät gekommenen Wimpern.
Mit dem ersten Laut machst du deutlich wie wichtig dir Rhythmus und Takt. Als du mein Glas füllst und den ersten Schluck nimmst, ahne ich, wie es sich anfühlt von dir berührt zu werden. Kurze Zeit später ist es soweit: Wir machen es wie bei den Fiakern und nehmen das erste Zeichen, das kommt.
Ich liebe dich wöchentlich.
Du sagst es mir sonntäglich.
Ich wundere mich ehrlich.
Du birgst mich brüderlich.
Erst das Wunder dann die Natur.
Du wirst die Wellen nicht stunden, die das Leben dir bricht. Du wirst nicht brechen unter den Stunden, die der Himmel dir vorschlägt, morgens, mittags oder gar abends. Du wirst die Nacht teilen mit einer, die das Licht duzt und den Horizont Gassi führt.