… lass mich dich trösten
so wie man ein Kind …
Mascha Kaléko, Weil deine Augen so voll Trauer sind
Ich öffne die Tür, obwohl
du gar nicht geklingelt hast,
ich schenk dir Glauben
und ein weiteres Viertel ein,
das, in dem ich gern mit dir wohnen möchte
Ich schenke dir mein Herz,
mehr hab ich nicht, weiss Züri West, im Radio, touché,
und Vertrauen, von dem, welches ich über Bande gespielt hatte,
ich schliesse dich ein
und aus dem Leben, das mich ohne dich älter werden lässt,
auch wenn du das verneinst
Ich halte dir die Stange, die Türe auf,
und dich für wunderbar, immer schon
Wunderbar, die Bar übrigens, in der ich am liebsten mit dir versacke;
vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein,
und dann bist du der Letzte, der es mir wieder ausredet.
Ich lege dir das Wort auf,
auf die Zunge und zu Füßen,
und wie den Schlüssel unter den Blumentopf,
von dem ich weiss, dass du zuerst nachschauen wirst
Ich setze dir das Komma auf den Schoss,
auf diese eine helle Stelle, in der sich das Licht tummelte,
als ich einmal kurz die Augen schloss und der Vorhang verrutschte,
den du wie immer sorgsam zugezogen hattest,
auf dass keiner,
der nicht du oder ich
unangemeldet vorbeischneien würde:
Unser Sommer fängt schließlich gerade erst an.