Gegenwart

Weltschmerz auf Achse

Du mischt dich unter den Schmerz,
die Geschlechtsorgane sortieren sich,
rund ragen der Welten zwei hervor,
Brüste gleich Globen kartographieren
deine Sehnsucht unter Land sichtenden
Fingerspitzen zweier Hände
die deiner Wahrnehmung Stille Post beibringen

Du wagst dich ansatzlos hinab und
und auf die Hüften, zu bleiben
wo du nie gewesen warst noch kommen wolltest
ohne ausdrücklich zuhause
zu sein oder zu haben
als wäre das die Frage
bist du die Antwort

Du liebst mich nicht, sagst du noch
oder schon am Anfang, als bereits
alles offensichtlicher als dieses Wort,
das deinen Leib buchstäblich karikiiert
und das ohne jede Chance auf Oberhand
oder Sprache als Mittel, der Zweck
hat längst umdisponiert und das Zuhause den Schlüssel zwischen den nackten Zehen.