Dein sich vorzugsweise im Halbschatten einer aus dem Schnitt geratenen Strähne tummelndes und daher gülden schimmerndes Ohrläppchen ist mir Fluchtpunkt, dein lustvoller Gebrauch des Subjonctiv Obdach in noch der hitzigsten Debatte, dein radebrechendes Italienisch Refugium in einem Alltag, der das A nur mehr als Makulatur vor sich herträgt.
Ah! sagst so auch du und meinst längst mehr als das, ragst mit deinem Laut in unsere Stille wie ein Aufruf zum Genuss, begleitet von einem Seufzen, dass die Überraschung einläutete, als sie des Gestaltungsfreiraumes gewahr wurde, der zwischen Mitternacht und Kaffee ans Bett sich auftut, wenn die Reihenfolge geklärt und das Bett ungemacht bleiben darf.
Musik, fragt der Kellner und holt prompt die Jukebox aus ihrer Ecke, und zwei Münzen später weiß das Tanzbein wieder um seine Hüfte, mein Knie wieder den Takt, dein Ohrläppchen schmiegt sich versuchsweise an meine Wange und Flucht ist erstmal keine Option.