Knirschenden Herzens die Heimat aus dem Unterbauch vertrieben, aus Nase und Ohren gestrichen, die Kindheit Feiertag für Feiertag in Quarantäne gesetzt und sich dem nächsten Jahrzehnt an den Hals geworfen. There is no day like Monday, wenn du dein Leben ändern möchtest und, wer möchte das nicht?
Mit wohl-lüsternder Anteilnahme Termine versaut, 7-Tage-Wochen-weise, süffisant lächelnd To-do-lists – eigene und die des Chefs – den lodernden Flammen des Feger-Feuers zum Fraß vorgeworfen, das Telefonklingeln kurzerhand als unerträglich aufdringlich kategorisiert und mit Blicken zum Schweigen gebracht, Deadlines ihrer haarsträubenden Herzen beraubt und zwei Tage lang stur Artischocken frisiert. Der Trend geht zum Zweit-Tag, zur Dritt-Nacht, zum Pyjamajäckchen mit fliederfarbener Halskrause.
So geht das nicht. Ich möchte (k)ein Inmich sein: Man entschuldige sich ein weiteres Mal zu viel und gewinne an Verachtung. Jedem das Seine? Zu viele Fragezeichen, zu viele Vielleichts, mögen sie noch so entschieden sein: Erst auf der vierten Bank wartet der Fehdehandschuh, das Tête-à-tête, die Yogaklasse – wohl dem, dem die Schuhe passen, dem die Oberschenkel gestählt, dem die Blickrichtung vorgegeben.
paulanotes sagt:
Der unendliche Weg von klarer Sicht zu klaren Verhältnissen…
kopffuessler sagt:
paulanotes sagt:
… nein, so konform bitte nicht!
kopffuessler sagt:
Dann lieber Nebel!?
paulanotes sagt:
Leiser Regen im Morgengrauen – Hoffnung auf’s Klaren ohne allzuviel Gewissheit.
kopffuessler sagt:
Der Herr über dem Tau? Wurde mir gestern erst wärmstens empfohlen.