Dort, wo dein Knie eine Kurve nach der anderen schlägt, ganz Goldkante und samten im Abgang, das Kapitelbändchen sich nachlässig um die Scheibe geworfen, dort möchte mein Daumennagel Anlauf nehmen, deinen Atem aus der Reihe tanzen zu lassen und mich mit ihm: An die Grenze zwischen Plumeau und Gänsehaut, nordwestlich deines vorlauten Rippenbogens, deines Schulterblattes auch und dann erzähle ich dir von der Milch, die nicht sauer wird, auch wenn du noch so sehr kicherst.
Sagt sie und er, der den Baum ohne Äste, die Milch ohne Schaum und den Urlaub am liebsten am Stück wollte, der das Bett für sich entdeckt und jenseits der Lakritzstreusel ein Arsenal Filmtrailer sein eigen nannte – just in case, er will nicht mehr. Nicht mehr jagen, nicht mehr um die nächste Ecke denken. Stattdessen Lachfalten bürsten, notfalls zahnbürstenrein und beiderseits des Scheitels, den du heute wieder anders als gestern noch trägst. Und dann sagst du einfach ja und ich will lachen und weine und schaue, wo der Regen ein Stück Boden verschont hat, trocken genug für mich und meine viereinhalb Wunderkerzen, die ich mitgebracht hatte just in case.
Leg mich, Kopf übers Hüftbein, Wadenbein über den Zuberrand und den großen Zeh kokett Richtung Schminkspiegel, magst du denken aber schon während des Vorspanns weiss dein Atem von Träumen jenseits des Stadtrands zu berichten und über deine Lippen kommt nichts als Stossgebete, die dein Knie um die Ecke bringen wollen und das am liebsten noch vor Mitternacht.