Geliebte

Bettstadt. Morgens. Backbord.

Die Angst vorwerfen. Dir. Mir zum Fraß. Einen halben Meter zu weit und immer einen Tag voraus. Backbord ankernd und der Angriffslust den Weg freimachend. Die Zärtlichkeit freischaufeln, weil dahinter nicht etwa Fried sondern Freude taumelt, Kapitelbändchen umsäumt. Regenbogen schießend. Lachsfaltend. Einhornblasend.

Lunte riechen und dem Monat noch vor der Halbwertszeit Beine machen. Eintagstöpfe statt Wochenendbeziehung. Ruß statt Weihrauch und der Lustverschiebung eine Bühne bereiten. Jenseits des Vorhangs eine Bettstadt richten für Bürger, die es noch werden wollen. Jetzt. Gestern. Vor Mitternacht jedenfalls und im Angesicht des nachweislich lispelnden Applauses in der ersten Reihe Geborener. Ich bitte um Nachsicht und bete schonmal vor:

Lehn dich an mich, über mich, um mich herum. Meinen Rücken schulterfrei schlürfend. Tragflächendeckelnd auch. Aufrichtig. Dem Bauchgefühl eine Hinterhand widmend, in deren Schatten der nächste Tag graut, morgenvoll wie schon seit gestern nicht mehr.

Ein Gedanke zu „Bettstadt. Morgens. Backbord.“

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