Gelüste

Schattenspielgefährten unter sich

Mauern, Fläming | © Anne Seubert

Und wäre ich eine Mauer, du versenktest mich stande pedes im Meer,
wärfest mir den trunkensten Sonnenuntergang an die Wand, allen
Schatten zu Füßen, Stein um Stein in Tiramisu umwandelnd, bis der Löffel
den Weg zwischen den Sonnenstrahlen an deine Lippen alleine findet.

Du hast Kerzen mitgebracht und deine Locken, die ich mir eine nach der anderen
um den Finger wickele, nur um dann dann mit beiden Händen einzutauchen:
Da wo dein Nacken sich sträubt, werde ich nackt,
da wo dein Duft auftaucht, tauche ich ab, Nasenspitze voran.

Als ich wiederauftauche, hat deine Hüfte ihre Schüchternheit überwunden,
ankert wo brachliegt, was ich zugeknöpft hatte: Das Feld zwischen Nabel und Weltenrand,
nur eine Fingerspitze von der Realität entfernt, bereit zu atmen wenn Luft wieder an Bord
und du aus Wimpern Segel schmiedend, den Blick Zentimeter um Zentimeter lüftend:
Lasset uns überborden, den Traum adeln, die Schatten Lambada lehren und den Soundtrack in Auftrag geben!

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