Gelage

Einen Laib Heimat am Stück

Deinen Atem entziffernd, deiner Wut lauschen. Von Hand schreiben, zwischendurch die Hand auflegen, die Finger einzeln erst, dann den Ballen, da wo dein Mark Amplitüden übt. Schlitternd. Schillernd. Betont prägnant Funken zu Bogen schlägt zwischen die Furcht und den Trotz. Und dann doch:

Vor deiner Zärtlichkeit in die Knie gehen, 20 Sätze tief und einen Absatz weit, ins Unerhört gebliebene rücken, zwischen Atemzügen ins Ruheabteil geflüchtete Gesprächspausen enträuspern. Deine Verschmitztheit bunkern, man weiß ja nie, und dann Ziegenkäse in Honig servieren. Ohne Löffel, dafür den Raki doppelt gebrannt. Den Mut erinnern und:

Während du bestellst, heimlich die Blicke entkalken, den von vorhin zuerst, als du noch deine Rolle verlegt hattest und deine Augen nicht wussten, an welcher Ecke man stehen bleibt und wo man auch bei Rot und ohne Serviettenring an meinen Tellerrand rutschen darf. Dort, wo das Olivenöl drall die Schwerkraft auslotet, nach Brot gierend, dem ofenwarmen. Überhaupt:

Einen Laib Heimat am Stück, bitte, Frau Lange, und drei Scheiben Sehnsucht, ja, von der Groben direkt auf die Hand!

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