Gelüste

leibchen, gefältelt

da wo dein leib falten schlägt, in die stille sich gräbt, die du dir zu eigen gemacht hast, da halt ein. mit bloßen knien halt einzug, verschorften knöchels, das haar nachlässig zwischen ohrmuschel und kopfhaut geknöpft, als halte es, was du versprichst.

halt zwei minuten dir warm zum auf der faulen haut liegen, immer zwei mulden auf einmal zum schauern bringend. halt die ohren steif, auch wenn du schmelzen möchtest beim bloßen erspürens des knöchernen alter ego, unter meiner haut.

halt still, leg die zeit beiseite und den blick, lausche tiefer, zärtelnd, da wo sonst nur schweiss, schwer atmend auf einsame poren trifft, sei sacht, passiv, fürchte dich nicht. atme, deinen mutiger werdenden leib über meinen streichend, falten schlagend.

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