du gibst der sprache die brust, welt,
wie einem hungernden kind
moment für moment flösst du durch meerengen einem see entgegen,
der den horizont in die diagonale schwärmen und den himmel
senkrecht stehen lässt, aus purer flugangst.
du labst noch den blick, den du fürchtest, welt
legst waffen nieder ehe du erwachst, ehe sie geschmiedet, ehe die sonne die füße aus dem bett
und unter deinen tisch gesteckt hätte,
solange das feuer heiss und der wille weich wie
der regen, den du geborgen hälst für tage
trocken wie diese.
dein traum hat federn gelassen, welt, du schlafwandelst
im hellen noch unter den nackten ballen den schlafsand der vergangenen,
flüchtig gewordenen nacht zur untermiete und
knirschst vergnügt mit den zehen, vers für vers verdrückend,
mit dem appetit einer heranwachsenden, die die schuhe stehen und
die augen weit geöffnet: wirst du bitte nie erwachsen?