Gegenwart

Das Meer duzt meine Haut

Das Meer atmet | © Anne Seubert

Das Meer atmet schwer heute Nacht
ein Wind der nicht von Süden kommt
duzt meine Haut
Adel hin oder her
dein Schachzug war einer mit Verspätung erster Klasse
Eingestiegen bin ich.

Deine Inseln waren auch schonmal zugänglicher
lacht dein Augenwinkel und legt die Wimpern auf Kante
könnte ja jemand vorbeikommen
der das zu schätzen weiss und nicht einfach nur Sturm läutet

mein Kleid zeigt Knie so weit die Stiefel Einblick gewähren
singen kann ich selbst,
die Noten aber liest du und lässt den Schlüsselbund die Tonart bestimmen
Ich lehn mich an die Stelle, die du auswendig kannst
by heart sagen die Engländer.

Ich atme als wenn keiner zuhört
werde das Meer einer Insel im Sturm
die deinen Vornamen, das Zittern der Sterne
und deine Sehnsucht auf Händen trägt.

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