Für Friederike Mayröcker
Fallen und Weh’n
sagst, du, also Regen und Wind, möchtest du
mir sein, ein Land aus der Ferne geboren, das
im Reisen entsteht, im
Innehalten & Beschreiten
im Rausch, der Sehnsucht auch, die im Dunkeln (er?)wacht
Atem, der
alle Sterne mit sich bringt, allen Staub
übers Land trägt und dir auf die Haut ein Kräuseln zeichnet,
ein Hauch bis Heimat sich findet, eine Mulde, ein Grübchen,
und das Halbrund des Mondes, für eine Nacht, oder
bis das Käuzchen sich meldet
Wogen und Weichen
stelle ich bereit, Licht und Dunkel, nur bloß keine Musik
im Blick die ein oder andere Mitternacht,
einen Morgen, an dem sich aufschlagen lässt,
was gelesen werden möchte:
eine Zeile, ein Tag, ein Wetterumschwung, ein Wehen, behutsam näher kommend.