nicht das, was du denkst, nicht das, was du nicht auszusprechen wagst, nicht das, was du fürchtest, auch nicht das, was dich wachhält, nein, das, was dich morgens als erstes an mich denken lässt, das wüsste ich gern, wobei das unvollständig formuliert ist: das hätte ich gern von dir zum kaffee im bett in dieser stimme erzählt, die mich dir alles glauben lässt, tief wurzelnd in der überzeugung, dass schönheit und wahrheit verdammt dicht beieinander liegen, und dicht bei mir, die ich zunehmend der meinung bin, die beiden haben etwas miteinander, einiges sogar, wenn nicht sogar vieles, schnittmenge nennt man das landläufig, aber das klingt für mich zu sehr nach schnittkäse, ich bin eher auf see unterwegs, da sind die beiden vielleicht ebbe und flut und teilen sich einen strand, mal die eine im strandkorb, mal die andere, und dann wieder händchenhaltend, oder wild gestikulierend sich fetzend über irgendein winziges detail über den großzügig angelegten strand stürmend, bevor der versöhnungssex in einer der buchten überhandnimmt, die beiden mit verve, spielfreude und wollust nachdrücklichst vereinend, wenn auch nur für momente, aber ich schweife ab, entschuldige bitte, oder besser nicht, entschuldige nicht, sondern halte dem punkt die stange, auf den ich kommen wollte und auf dem du bereits mit einer antwort auf meine vorhin gestellte frage wartest, die du, anders als ich, ohne zu zögern auspacken möchtest, die schleife löst du bereits, siehst du doch darin eine möglichkeit, etwas zu erzählen, das dich mir näher bringt und damit uns grösser werden lässt, insofern lass mich nur noch kurz die augen schließen, die decke zurückschlagen und den moment auf die bühne holen: morgens, noch nicht ganz wach, die augen also quasi noch geschlossen, deine wärme näher zu mir ziehend, deine stimme am ohr. wie ist das wenn ich auf montage, aber deine gedanken bei mir, sag?