Die Ellbogen dicht an die Nieren gepresst verweigere ich jegliches Verweichlichen und lasse die Stirn baumeln: Endlich atmen.
Und dann dauert es auch schon gar nicht mehr lange bis Sterne auftauchen und Phantasien, bis Träume kopfüber mir zwischen die frisch getuschten Wimpern purzeln.
Und während ich vor mich hinsinne erreichen sie mich, die Bilder. Post aus Südamerika.
Bilder voll roter wehender Fahnen in der Hochebene auf 3000 Meter.
“Gedenkstätte eines heiligen Gauchos, dem von halb angerauchten Zigaretten bis halb ausgelutschten Cocablättern, (alles auf das man so schwer verzichten kann) alles Erdenkliche geopfert wird – Schutzheiliger der LKW-fahrer”:
Ach, Gauchito mio.
Und da träumt mir, ich wär die Panamericana: Erdteile umspannend, lässig Sehnsüchte bündelnd dahinschwelgend mit nichts als ein paar LKWs zwischen sich und dem Horizont.