Gerda

Once more

Auf ein Neues:

Wortlosigkeit, und selbst das nur nach Mühen. Hinter jedem Aber eine Träne, für jedes Lächeln Muskelkater, jede Wut kostet Schmerz. Trotzdem: Aus voller Kehle geweint.

Immer und immer wieder und noch einmal und wieder von vorn und von hinten aufgezäumt und noch einmal aufgenommen den Faden, aufgefädelt, eingefädelt, angeknüpft und um die nächste Ecke geschaut, weitergegangen, noch einen Schritt, Grenzen getestet, gedehnt, durchgehalten und Hoffnung gesät, die Hand aufgehalten, frisches Moos gezüchtet über die Furchen, die Augen offen gehalten, den Fluchtreflex gezähmt, dem Hunger standgehalten, der Distanz entsagt und immer und immer wieder Geschichten erfunden, Skizzen gefertigt, Improvisationen gewagt, abgeändert, verworfen und das Gespräch gesucht, Gemeinsamkeiten erfunden, geglaubt an das Blaue und Feine, die Müdigkeit fortgelacht und neue Schuhe gekauft und doch: No more Gesellschaft, please.

4 Gedanken zu „Once more“

  1. T.M. sagt:

    Und die Ironie? Warum nicht mit Ironie auf die Gesellschaft und das Leben schauen? Das heisst nicht, es nicht ernstnehmen, nur – es halbwegs erträglich machen.

  2. kopffuessler sagt:

    Ironie bedarf ein gerüttelt Maß an Distanz und Wohlstand.

  3. amadea sagt:

    Besser Beugehaft als Einzelhaft 😉

  4. kopffuessler sagt:

    besser gebeutgt als einzeln? maybe, ama”be(ll)a”! (wünschte dich mal zu hören beim schreiben, zusehen beim lachen. bald?)

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