Gerda

Betaisodona sei Dank

1600 km Unsicherheit weniger 1 Pfund Spargel geteilt durch 7:28 h Langeweile – wir sind fast bereit für Pfingsten. Die Schulter merkt bei jeder Unebenheit beleidigt auf und plustert sich über Nacht zum waschechten Adrenalinbooster, dem gegenüber auch der 1111/2jährige Kastanienbaum ohne Chance bleibt. Trotzdem halten sich die vorwitzigsten Wimpernschläge tapfer am petrolfarbenen Treppengeländer fest. Sie ist fast blind, ich merke es bei der Teppichreinigung, die dringend anstand, weniger beim Skatabend interessanterweise. Der Rest ist Rauschen in lilablassblau, Endlosschlaufe Monte Carlos und Taubheit bis gegen Mittag.

Hildegard sorgt eisern für die humanistische Grundfeste, täglichen Eiweißdrink und einen Multivitaminsaft namens Bodyguard inklusive, das vermag dem allgegenwärtigen Sterben nicht das Wasser abzutragen, vermag das Grau nicht zu lichten – „Zum Genießen hier bitte rechts abbiegen“ – die Aufforderung des erdgeschössigen Cafés klingt nicht nur wie nackter Hohn: 3 Besuche sind mindestens einer zu wenig, die abschließende Umarmung bleibt aus, G. lächelt nur mehr im Schlaf.

Man tausche „aber“ gegen „oder“, „trotzdem“ gegen „stelldirvor“, träume Relativismus oder Tod und nehme den letzten Zug zurück in die Stadt. Der Finger ist wieder heil, Betaisodona sei Dank, die Stichsäge wanderte lauthals kommentiert samt Sägeblattset ins Handgepäck und das Eis mitohne Sahne, das gibt es nachher beim Italiener um die Ecke. Zum Trost.

4 Gedanken zu „Betaisodona sei Dank“

  1. stubbornita sagt:

    alpha! ein alpha-text, aber für mich das eis ohne sahne, bitte.

  2. T.M. sagt:

    Die A3 (bei Würzburg) und die A81 (nördl. Stuttgart) sind derzeit zu meiden.

  3. kopffuessler sagt:

    T.M., du lebst, wie schön! Bist du auf Heimaturlaub?

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