Wort für Wort willst du mich über Lippen schippern, der Schenkel Herr werden, die Inseln des Konjunktiv links liegen lassend, den Imperativ bevorzugen: Sei dir wärmendes Du, deinem Ich keinen Spiegel sondern offene Arme vorhaltend. Sei mir Wanne und Woge, offen wie die See, ungestüm wie die Gischt und unzumutbar zärtlich im Abgang.
Ich wisper’ dir leise Vergnügungen aufs von dir immer wieder bevorzugte Abstellgleis während der Schokoladenkern flüssig und der Winter vor der Tür bleibt, stumm wie kalt und mit der Kraft, uns im Haus zu halten.
Vorhang auf, eine Zigarettenspitze Distanz, please, wenn ich bitten dürfte, danke!
Einatmen und deine Sehnsucht kalben machen, alle Rauchzeichen in den Wind schlagend. Die Sonne kurz vorm Untergang abpassen und zu einem Schattenspiel ausführen. Der Angst Stolpersteine in den Weg legen, Umarmung für Umarmung. Deiner Scham ausweichen, deine Schönheit umgarnen, Faden für Faden dir zwischen Wut und Wagnis weben: rouge. Deiner Schüchternheit streichelnd eins auswischen. Dir ein Wort auf die offen gebliebenen Lippen legen, geschenkt!
Gehen, bevor der Abend errötet, dein Antlitz auf die Bühne bitten für 1, 2, 3 Zugaben. Das Meer zurückpfeifen und der Wonne den Strand und den Steg überlassen, dessen hölzerne Wärme ich unter meinen Ballen spüren werde solange ich einen Fuß vor den anderen setzen werde. Am Ende ein Arm zu viel und zu wenig, den Ellbogen überspannt, meint man fast, bis der Auftritt dem Ausritt die Show stiehlt, wohlwissend dass es um Mitternacht nicht zurück in den Stall geht, sondern an Land, dessen Zunge sich bereits betont nachlässig die Lippen leckt. Enchantée!