Deine Arme halten was sie versprechen. Dein Blick trägt – auch durch die Nacht. Und ob wir schon fröstelten bereits um viertel nach elf, als wir noch zu unserer letzten Destination aufbrechen, so blieben wir doch bis drei. Bis die Klause uns in die Nacht schickte, wo ein Heimweg wartete mit Lastenrad und Gänsehaut. Mit dem Hunger auf sommersprossenden Morgen, angefixt von geahnten Geschichten und geschickt gedrechselten Projektionen.
Schatten für Schatten war dein Schritt mir voraus über das Parkett der Banalitäten gefolgt, hatte einen Pfad getreten in diese Stadt, die ihre Schlösser auferstehen lässt, als wären es Tiefkühltorten: Eiskalt und über jeden Geschmack erhaben. Du legst die Flügel an und kredenzt den Rotwein unter der Brücke zwischen Tango und Mitteschick, da wo der Boden Strand atmet und meine Absätze kokett ruiniert.
Die Kollektionen sind durch, als wir ein und unter die Erde treten, da wo der Rauch noch durchlässig und die Kleider knielang. Einatmen und heraustreten machen wir uns zur Devise und stöbern lieber Künstler und ihre Scherenschnitte aus der Sommernacht. Eins und eins macht siebenundsiebzig dreiviertel sagst du und flirtest mit dem kajaltriefenden Kanal, der da nackten Oberkörpers im Mondlicht sich räkelt.