Gegenwart

Frühlingshügelketten auf Hüfte getragen

Tel Aviv Beach | © Anne Seubert

Das Rauschen leiser stellen. Auf einen Hügel klettern. Der Welt beim Windeln wechseln zusehen.

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Der Hügel ein Frühling, dem die Saat unter den Nägeln brennt.
Die Welt ein Schreikind, das den Kirschwasser-Schnuller verschmäht.
Das Rauschen ein Vorgeschmack auf die Wellen an deinem Strand, gesurft nicht gebrochen.

Tel Aviv Window | © Anne Seubert

Dein Strand einer, der unter einem Morgen nächtigt, der das Unwetter zähmt und wenn es noch so hausgemacht.
Ein Strand, der ein Schweigen in Windböen packt und den Sonnenuntergang gratis dazu.
Der Flügel wachsen lässt wo Schulterschmerzen hausten, Nadelöhre zu Torbögen schleift und Komplimente verstummen lässt.
Ein Strand, der es genießt im Anblick zu erröten.

Relax in Tel Aviv | © Anne Seubert

Das Kind eines, das geboren werden möchte, noch und nöcher, die Welt das Fürchten wie das Staunen lehrend und dich die Liebe im Sturm.
Ein Kind, das in den Arm gehoben werden und mit fliegenden Füßen den Boden zähmen möchte: Einen Boden, der dem Himmel Spiegel und uns Heimat.
Heimat, die sich auf allen vieren aussprechen und in allen Sprachen singen lässt.

Tel Aviv Yaffo Port | © Anne Seubert

Das Rauschen auf einer Welle, die zählt: Geschichten und Grachten, Fluchten und Flagellanten, Küsse und Kaderschmieden.
Der Unterschied zwischen “fliehen” und “flüchten” läge im Antrieb, schmiedest du deine Argumentationskette auf Fäden, zu zart für eine Nacht.
Der deine treibt uns voran in einen Arm, der den Ellbogen spannt um das Ziel zu kosen, das incognito das kleine Latinum nachholt für eine Runde Primavera auf Ex!

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